Ihre Kommentare Mussten Sie in den vergangenen Monaten auch aufs Auto umsteigen?

33 Kommentare

  • Wo sollen denn in Gelnhausen die Züge von/nach Gießen halten?
    Dort sind doch z.Z. nur zwei Durchfahrgleise verfügbar. Und diese dienen dem Nord/Süd-Verkehr.
    Wo früher der Gießener Zug hielt,ist heute Baustelle.
    Vielleicht schaut man sich die Situation vor Ort mal an, bevor man große Forderungen stellt.

  • Ich besitze kein Auto. Aber ich weiß, was es heißt zu Pendeln im öffentlichen Nahverkehr. Jetzt seit ca. 10 Jahren fahre ich zu über 80% mit dem Fahrrad ca. eine halbe Stunde zur Arbeit. Andere Gelegenheiten mache ich zu Fuss, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Nahverkehr. Es klappt mit dem öffentlichen Nahverkehr ganz gut. Aber es ist noch "viel Luft nach Oben".
    Die Politiker/innen müssen den Nahverkehr verbessern lassen.

  • ja. Als absoluter Fan von öffentlichen Verkehrsmittel habe ich erst mit Mitte 30 den Führerschein gemacht und selbst diesen erstmal aufs Regal gelegt da ich es nicht brauchte - so gut und zuverlässig waren damals die Offis. Betonung auf waren. Den mittlerweile kann man sich überhaupt nicht auf sie verlassen, egal ob Strassenbahn, Zug oder Bus. Von S-Bahn rede ich gar nicht, den bei diesen fallen gefühlt die Hälfte der Züge kommplett aus und die anderen sind dermassen verspätet, das sie sich nicht mehr lohnen.
    Einzig die U Bahne sind in Topform.

  • Ich fahre gerne Auto, weil die Bahnverkehre und Busverkehre im RMV es nicht gebacken bekommen pünktlich und zuverlässig zu sein. Das teilprivatisierte chaotische verzettelte System ÖPNV in Hessen ist wie in anderen Bundesländern auch mittlerweile maustot. Und di eStaatsbahn ist ein Moloch, dessen Glieder gegeneinander statt miteinander arbeiten. Die Autoindustrie ist hoch erfreut davon.

  • Der Personalmangel bei der Bahn hat so viele Gründe, dass man gar nicht hinterherkommt , die alle auszuzählen. Als Interessierter stößt man zum Beispiel entweder erst ganz spät oder gar nicht auf die medizinische Überprüfung. Diese ist bei fast jedem Job bei der Bahn Pflicht und sorgt somit dafür, das für Jobs Personal ausgefiltert wird, das eventuell schon etwas 'gereifter' ist. Unsere Gesellschaft besteht aber nun einmal nicht aus vielen jungen und wenig älteren, sondern umgekehrt.

  • Wer um Himmels Willen fährt noch mit der Bahn oder verlässt sich gar auf sie? Ich bin seit 1998 nicht mehr Bahn gefahren, hab mir lieber einen Kleinwagen zugelegt. Ist zwar minimal teurer, aber deutlich entspannter. Bereits zu Studienzeiten 1996 war Bahn fahren unmöglich geworden. Hauptsache die Vorstände kassieren Boni eines Jahresgehaltes eines Bundeskanzler.

  • Hier hat eine Dame erzählt, dass sie sich den Quereinstieg zum Zugverkehrssteuerer angesehen hat und warum sie es nicht macht:
    1. miserable Bezahlung für einen verantwortungsvollen Job im Schichtdienst.
    2. Keine Möglichkeit individueller Möglichkeiten der Schichtplanung wie in der Pflege (z.B. familiär nicht in einer Schicht arbeiten)
    3. Was sie nicht weiß: Höchststundenzahl von 10-12h ohne Pause sind für das Bestandspersonal keine Ausnahme, sondern die Regel
    4. In Stellwerken arbeitet man im Jahresschnitt 6 Tage die Woche.
    5. Was sie auch nicht weiß: die Stellwerke, die man Interessierten zeigt, sind hübsch. In der Realität gibt es oft keine funktionierenden Heizungen oder.ä.

    Wer sich hier aufregt, dass Züge nicht fahren, soll Zugverkehrssteuerer oder Lokführer werden und nach 3 Monaten nicht weglaufen, weil er die Arbeitsbedingungen nicht erträgt.

  • Ja, denn auch die Strecke zwischen Limburg und Gießen war über ein Jahr von nicht optimalem SEV betroffen, wegen der Baustelle und jetzt fällt regelmäßig der Zug um 7.22 ab Weilburg aus, der davor ist extrem voll. Verschiedene Argumente. Sehr ärgerlich, wer bezahlt mir die Zusatzkosten?

  • nein, aber ich beobachte als täglicher Pendler auf der Strecke Gießen-Gelnhausen seit 2024 eine radikale Verschlechterung der Zuverlässigkeit der Züge. alleine seit Anfang 2025 habe ich eine Verspätungsquote von 80% morgens festgestellt. Das ist untragbar für jemanden, der Anschluss bekommen muss oder Termine hat. Dabei war diese Strecke immer recht zuverlässig, ich pendle seit 2008 auf ihr. Dass kein Personal für Stellwerke da ist, kann ich nicht verstehen. Miserabelste Personalplanung. Das ist eine glatte 6 für die Bahn. immerhin fährt seit August 24 ein Schienenersatz von Nidda nach Gießen, der relativ zuverlässig, aber eben auch nur halb so schnell ist. aber immerhin.

  • In Kurzform:

    Auch die S1 (Wiesbaden - Rödermark Ober Roden).

    Seit Frühjahr 2024 nahezu regelmäßig Ausfälle der Taktverstärker im Berufsverkehr.

    Ausreden am Bahnsteig bzw. in den Apps:

    Kurzfristiger Personalausfall, unterbesetztes Stellwerk, defektes Stellwerk, Störung im Betriebsablauf, regionale Systemstörung etc.

    Zum Teil auch in App und am Bahnsteig widersprüchliche Informationen.

    Im Berufsverkehr dadurch volle Züge, die dann auch wieder Verspätungen zur Folge haben.

    Laut RMV war die Pünktlichkeitsquote bei den S-Bahnen 2024 bei 87 Prozent.

    Das kann bei den vielen täglichen Ausfällen etc. nicht sein.

    Die 10-Minuten-Garantie wurde auch abgeschafft. Man wusste beim RMV wohl warum.

    Es ist so traurig und frustrierend.

    Ich kenne auch einige, die trotz Jobticket öfters das Auto nehmen bzw. nehmen müssen, um zuverlässig in Schule bzw. am Arbeitsplatz zu sein.

  • Ja - ich bin mehrmals mit der HLB incl. Fahrrad von Stockheim nach Lieblos, und dann vom dortigen Bahnhof zur Arbeitsstelle (ca 3 km vom Bahnhof entfernt) gefahren. Bereits in Büdingen wurden Personen mit Fahrrad nicht mitgenommen - Begründung: "kein Platz mehr für Fahrräder". Aufgrund der Vorstellung, wegen Platzmangels nicht zusteigen zu dürfen und so nicht zur Arbeitsstelle zu gelangen, habe ich entschieden, dauerhaft auf das Auto umzusteigen. Ich wollte zumindest im Zuge (;)) des beruflichen Pendelns auf das Auto verzichten aber die Bahn hat es verspielt.

  • Mittlerweile kenne ich zahlreiche Varianten, wie ich zu spät zur Arbeit komme. Ohne die App ist man auf geschmissen, wenn man irgendwo hängen bleibt. Mit ihr auch. Und oft ist es so voll, dass man kaum in Busse/Bahnen reinkommt. Erstaunlich, was machen die Menschen alle zur Berufsverkehrs- und Schulzeit? Ich färbe meine Haare nicht, oft treffen mich sprechende Blicke: 'Kann die Alte nicht später fahren?' Nein, sie arbeitet, darf noch lange nicht in Rente. Auto hab ich nicht.

  • Das einzige was zuverlässig läuft sind die (sinnlosen) Boni der DB führung. Wenn ein Arbeiter draußen seinen Job nicht (gut) macht ist er schnell auf der Straße. Das passiert bei DB einfach nicht. ich bin Lokführer und fahre jeden Tag mehr als 100 km mit dem Auto weil man sich auf die Bahn nicht verlassen kann von dem was drinnen los ist ganz zu schweigen.
    Der Verein ist im freien Fall Cargo fährt gegen die Wand dabei brauchen wir Entlastung auf der Straße. Hier gehen Politik und DB führung Hand in Hand Richtung Abgrund. Aber im Gegensatz zu den Mitarbeitern werden die nicht runter fallen.
    Bei der Personalpolitik braucht sich keiner zu wundern das kein Nachwuchs kommt. Gehälter rauf, Überstunden runter. Aber dafür muss ja erst gestreikt werden damit das Fahrpersonal wieder der Buhmann ist und vom versagen der Führung abgelenkt wird. Würde die Firma das Personal Wertschätzen würde selbiges nicht streiken. Und es wäre genug Personal da um Züge zu fahren.

  • In Kronberg fällt die S-Bahn mehrmals jede Woche aus, Schienenersatzverkehr funktioniert nicht, informiert wird so gut wie nicht. Es ist ein Roulette-Spiel. Da steigt man natürlich lieber aufs Auto um...

  • Die RB 75 (Mainz Darmstadt) ist auch so eine Katastrophe. Unterbesetzte Stellwerke, viel zu kurze und proppenvolle Züge, Ausfälle, Verspätungen, ständig vorausfahrende Güterzüge auf der Strecke.

    Es sagt doch schon alles, das in diesem Land Güterzüge Vorrang vor Personenzügen haben.

    Eigentlich gäbe es einen Zug, der mich mit 10 Minuten Spielraum pünktlich zur Arbeit bringen würde. Aber den kann ich nicht nehmen, da auf die Bahn nie Verlass ist. Also muss ich 30 Minuten früher losfahren. Und komme trotzdem oft noch zu spät!

  • Die Politiker, hoffentlich alles Fachkräfte, behaupten alle, wir brauchen die Verkehrswende. Die wird sich aber genau anders herum entwickeln wie erhofft, weil man nicht am wichtigsten Akteur, der Bahn, sparen darf. Wir werden auch in 50 Jahren noch ganz normal an die Tanke fahren, Benzin und Diesel tanken und uns in den Stau stellen, weil die bahn ausfällt oder zu unpünktlich ist. das war vor 50 Jahren schon so und wird sich nicht ändern!

  • Ich muss regelmäßig nach Gießen. Beim Umzug haben wir uns bewusst Orte an der Bahnstrecke zum wohnen ausgesucht, damit wir nur ein Auto brauchen. Aber die Verbindung ist so schlecht geworden, dass wir uns mittlerweile ein zweites Auto angeschafft haben....

  • Nachdem es letzten Sommer (Strecke Bad Nauheim - Friedberg - Hanau) eine Vollkatastrophe war, bin ich mit der Zuverlässigkeit der DB und der HLB mittlerweile wieder einigermaßen zufrieden. Es klappt im Großen in Ganzen meistens, auch wenn ich - wie meine Vorredner - bestätigen kann, dass Zugausfälle oder deutliche Verspätungen in der App der Deutschen Bahn auf wundersame Weise immer erst auftauchen, wenn ich bereits am Bahnhof stehe. Zum Glück kommt dies mittlerweile allerdings tatsächlich nur noch selten (ca 2-3x pro Monat) vor.

    Ich fahre jedoch immer eine Verbindung früher bzw. schaue, dass ich später noch eine Alternative (Kombination Linienbus und Bahn oder Bahn, S6 und Fußmarsch übers freie Feld) habe, um auf jeden Fall pünktlich in der Schule (ich bin Lehrkraft) anzukommen. Alternativ: in Kombination mit dem Fahrrad. Meine Kollegen, die ebenfalls auf dieser Strecke unterwegs sind, handhaben das genauso

  • Ich bin vor ca. 2 Jahren mit der HLB von Gießen nach Büdingen gependelt. Seit einem Jahr nutze ich notgedrungen das Auto. Ich weiß aktuell nicht, ob ich wieder zurück auf die Schiene umsteige, selbst wenn die Züge wieder zuverlässig fahren sollten. Falls das Deutschlanticket wegen der politischen Veränderungen wegfallen sollte, gibt es für mich keinen Anreiz mehr die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.

  • Also bitte, die Liste der Strecken, auf denen es nicht (rund) läuft, ist doch viel länger:
    Die Lahntalbahn hatte nur stundenweise Betrieb, wurde dann wegen Sanierung ganz gesperrt und auch deren Fertigstellung hatte nichts mit Termintreue zu tun. Auf der Rheingaulinie gilt noch immer ein ausgedünnter Fahrplan, der wegen Personalmangels in einem Stellwerk oft noch weiter ausgedünnt wird. Die Taunuslinie RB 15 ist eine Katastrophe, Fahrzeugprobleme, Personalmangel und immer wieder technische Störungen. Der Fahrplan des RE 20 wird auch nur noch stundenweise ausgeführt, bei der S-Bahn entfallen ziemlich regelmäßig die Zwischentakte, dazu kommen Kappungen und Kompletteinstellungen wegen unterbesetzter Stellwerke. Und so weiter ... Auffällig übrigens: Selbst der mit wochenlangen Totalsperrungen über Jahre komplett sanierte S-Bahn-Tunnel in Frankfurt "kann" schon wieder Störungen.

    Wieso man überhaupt die RTW baut, wo es schon jetzt an allen Ecken an Personal fehlt ...

  • Auf der S6 Frankfurt-Friedberg fallen auch sehr häufig die Taktverstärker wegen unterbesetzter Stellwerke aus. Ich fahre derweil häufiger mit dem Rad, das ist einfach zuverlässiger. Die Bahn sollte hohe Strafen an die Verkehrsverbpnde/Kommunen zahlen müssen, denn dann gäbe es wirklich Druck schnell Personal einzustellen und anständig zu bezahlen.

  • Einfach privatisieren.
    Dann müssen Steuerzahler nicht mitleiden.
    Und Passagiere kriegen künftig ein besseres, günstigeres System.

  • Leider betreffen diese Zugausfälle nicht nur Pendler, sondern auch viele Schüler die auf die Bahn angewiesen sind um pünktlich in diversen Schulen zu erscheinen.

    Wie oft muss eine elterliche Fahrgemeinschaft kurzfristig organisiert werden und die Kinder an irgendeiner Haltestelle eingesammelt werden.
    HLB und RMV schaffen es nicht zu informieren, Ersatzschienenverkehr bereit zu stellen.

    Im Bus ist dann noch die Fahrradmitnahme verboten.
    Wenn denn überhaupt ein Bus kommt oder Ersatzhaltestellen für Ortsunkundige zu finden sind.

    Und für dieses Vollversagen über nunmehr fast 2 Jahre ohne Aussicht auf Besserung sind die Fahrpreise zu teuer.
    Für uns ist es keine Option mehr- wir nutzen das Auto.

  • Bei der meist Unzuverlässigkeit der Bahn UND den häufigen Streiks ist das Auto zum Glück eine Alternative, auch gibt es wo möglich, das Homeoffice. Die Probleme bei der Bahn sind nichts Neues. Durch das damalige Sparprogramm und Mitarbeiter eher mit hohen Abfindungen in Frührente etc zu schicken, muss man sich nicht wundern, dass auch Mitarbeiter fehlen, auch durch immer mehr Forderungen seitens der Gewerkschaften, aber ohne die Gewerkschaften geht's aber auch nicht. Hier sollten mal alle Seiten an ihre zahlenden Kunden denken!

  • Ich war sogar so gefrustet, dass ich mich fürs Stellwerk in FFM (Zugverkehrssteurer) als Quereinsteiger beworben habe. Die haben freitags Tag der offenen Tür für Interessierte. Es war in der Tat spannend und nach sämtlichen Gesprächen, Tests und ärztlichem Gutachten kam die Zusage. Enttäuschend was man im 3 Schichtdienst und bei der Verantwortung verdient. Nach 20 Jahren hat man mit sämtliche Zuschlägen ein gutes Gehalt aber bis dahin ist es lang. Jobticket, Fehlanzeige. Man bekommt nur ein Bahnticket (HLB zählt nicht) vom Heimatort zum Stellwerk und ein Auto ist ein muss. Quereinsteiger Ausbildung dauert 10 Monate. Ich hätte es gemacht bei 1. Mehr Grundgehalt 2. Job Ticket 3. die Möglichkeit später z.B. keinen Nachtdienst machen zu müssen. In der Pflege klappt sowas im Pool auch. Es ist viel Verantwortung und diese sollte belohnt werden.

  • Ich glaube, ich lehne mich nicht allzu weit hinaus, wenn ich sage, dass die Privatisierung der Bahn eine der größten Fehler war. Das hätte niemals passieren dürfen und nun haben wir die Probleme. Die Preise werden teurer, aber man sieht nichts davon in den Schienen, sondern lediglich in den Taschen der höchsten Etage und der Lobby. Wo geht das Geld der vielen Tickets hin, frage ich mich? Sicher nicht in die Behebung der Fahrprobleme oder in eine bessere Bezahlung, um mehr Menschen damit zu reizen, bei der DB zu arbeiten.

  • Ja. Eine zuverlässige Verbindung zur Arbeitszeit gibt es nicht mehr. Gefragt ist die Strecke von GI nach Nidda. Um problemlos hin zu kommen müsste ich sehr früh los und spätestens um 14:05 zurück. Nicht wirklich passend. Die Fahrzeit hin deutlich länger als mit dem PKW. Zurück wiederum ist es sehr komfortabel.

  • Ach, es freut dich immer die Durchsage:"Liebe Fahrgäste, bitte treten Sie aus dem Türbereich, damit wir unsere Fahrt fortsetzen..." ... Liebe Deutscher Bahn:"Bitte hängen Sie die seit Mai 2024 aufgrund von kurzfristig ausfallenden Personal stehen bleibenden Zügen an die betreibenden Zügen an, damit wir verbleibender Rest wenigstens pünktlich fahren können... :-))

  • Die Bahn hat ein schlechtes Image und arbeitet gut daran, dies weiter zu ruinieren. Das gleiche Problem gab es bisher auch auf der Lahntalbahn. Zu wenig Personal, weil man kaum ausbildet und selbst durch elektronische Stellwerke kaum junge Mitarbeiter gewinnt. Klar wer will seinen Heimatbahnhof 50km aua entfernt steuern? Estw werden in Zukunft die Probleme nicht nachhaltig beheben, sieht man sich die zahlreichen Störungen an, die diese Technik mit sich bringt. Da war auf die alte mechanische Technik mehr verlaß.

  • Die Katastrophenlinien schlechthin im RMV sind S2 und X26. Spontanausfälle, kurzfristig gestrichene Taktverstärker, fehlende oder falsche Echtzeitanzeigen, verpasste Anschlüsse. Es könnte so schön sein, aber bei wichtigen Terminen nehme ich wieder das Auto, trotz Deutschland-Ticket. Zumindest ist es jetzt nicht mehr so kalt, wenn man sich mal wieder an der Haltestelle die Beine in den Bauch steht.

  • Die Zustände bei der HLB sind nicht nur Richtung Gelnhausen eine Katastrophe: Auch die Strecken Richtung Friedberg/Frankfurt, Hanau von und nach Gießen sind notorisch zu spät - manche Züge fallen auch spontan komplett aus! Von rund 60 Zügen, die ich im Februar Richtung Gießen fahren musste, war nicht ein einziger (kein Scherz!) pünktlich! Von wenigen Minuten bis Totalausfall war alles dabei. Die RMV-App 'informiert' immer erst dann, wenn man schon zum Bahnhof gelaufen ist - und dort steht man sich dann die Beine in den Bauch und wartet... und wartet... und wartet. Derweil rauschen IC / ICE, Regionalexpress und Güterzug an einem vorbei - der Pöbel kann auf seine Regionalbahn warten. Ja, ich habe mir nun für den Sommer erst einmal einen Motorroller gekauft - und im Winter werde ich mir wohl wieder ein Auto zulegen, damit ich nicht immer überall zu spät ankomme. So wird das nichts mit der viel beschworenen 'Verkehrswende'

  • Ich finde es einfach eine Unverschämtheit das auf der Rheingau-Linie und auch die RB 75 am Wochenende, Feiertagen und Hauptverkehrszeiten kurze Züge eingesetzt werden.

  • Die Strecke ist ein reinster Flickenteppich von Schienenersatzverkehr und Zügen. Aus Gießen kommt man nur noch um 15.09 mit dem Zug zurück danach fährt ein Bus welcher zuverlässig so knapp getacktet ist, dass man den Zug in Nidda verpasst und eine Stunde warten muss. Egal welcher SEV es ist, es ist unmöglich die Haltezeiten eines Zuges einzuhalten was aber bei der hlb niemanden interessiert. Egal ob an der Hotline oder via Email bekommt man keine Antwort. Als Premium Jobticket Inhaber fahre ich seit letztem Jahr zu 80% mit dem Auto.
    Es ist absolut kein Verlass, dass man wenn mal ein Zug kommt, dieser auch über Nidda hinausfährt. Egal ob Stellwerk, Baustelle, Personal, zu heiß oder zu kaltes Wetter, es ist einfach nur frustran. Vom Toilettenproblem mal ganz abgesehen wenn man plötzlich in Nidda oder Hungen oder sonstwo strandet. Die Schaffner sind top und freundlich, wissen aber auch nur aus der App wenn's wieder nicht weiter geht. 2023 war alles noch zuverlässig, jetzt katastrophal.